Umsetzung des Schulentwicklungsplan
Sitzung des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf
Thema: Umsetzung des Schulentwicklungsplan
Ratsherr Rohloff (FDP): Herr Oberbürgermeister, meine Damen und Herren! Düsseldorf befindet sich in einer glücklichen Situation. Landauf, landab diskutieren die Kollegen in den Räten, Kreisen und Gemeinden über die Schließung von Schulen – nicht so in Düsseldorf. Entgegen dem Landestrend verzeichnen wir steigende Schülerzahlen. Wir haben eine vielfältige Bildungslandschaft, die wir weiter ausbauen werden.
Neben der Gesamtschule am Standort Hermannplatz werden wir uns mit einem strategischen Partner auch um die erfolgreichste und beliebteste weiterführende Schulform in Düsseldorf kümmern, um das Gymnasium; denn hier sind Klassengrößen von weit über 30 Schülern keine Seltenheit. Die jüdische Gemeinde – Herr Scheffler hat es gesagt – als privater Ersatzschulträger ist für uns ein idealer Partner. Die jüdische Gemeinde in Düsseldorf ist die drittgrößte in Deutschland. Deswegen ist es nur folgerichtig, dass die dritte weiterführende Schule einer jüdischen Gemeinde in Düsseldorf errichtet wird, neben Berlin und Frankfurt, NRW-weit einmalig. Die Borbecker Straße ist auch baulich ein idealer Standort.
Ich denke, mit minimalen Investitionen kann man es sehr schnell und zügig schaffen, den Standort für eine Eingangsklasse herzurichten, womöglich, wenn das konzeptionell funktioniert, schon im
Jahr 2015. Das ist ein sportliches Ziel, aber eine Investition in die Zukunft unserer Stadt.
Frau Mucha, kurz zu Ihrem Antrag – dazu habe ich auch im Schulausschuss schon Stellung bezogen: Sie gehen hier mit der Gießkanne vor. Wir haben in der letzten Schulausschusssitzung besprochen – und das wissen Sie – bzw. der Verwaltung mit auf den Weg gegeben, eine Elternbefragung durchzuführen. Sicherlich brauchen wir über die beiden neuen Schulen hinaus, die wir heute auf den Weg geben, noch weitere Kapazitäten. Das werden wir auf den Weg bringen, allerdings mit der Elternbefragung, am Bedarf orientiert. Die Ampel will Schulpolitik mit und nicht gegen die Betroffenen in Düsseldorf machen. Das ist unser erklärtes Ziel. Vielen Dank.
(Beifall von FDP und SPD)